Attraktiver Rabatt für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen

Auch Martin Zinselmeier aus Drensteinfurt fährt seit seinem Unfall einen umgebauten Ford. Foto: AWS/Rosdorff
Auch Martin Zinselmeier aus Drensteinfurt fährt seit seinem Unfall einen umgebauten Ford. Foto: AWS/Rosdorff

Ford hat in Deutschland in diesem Jahr über 5.000 Fahrzeuge an Menschen mit Mobilitätseinschränkungen verkauft.  Das sind über 25 Prozent oder über 800 Einheiten mehr als im Vorjahr. Dabei erfreut sich mit fast 33 Prozent der Ford Kuga der größten Beliebtheit (1.656 Einheiten), dicht gefolgt vom neuen Ford B-MAX mit 26,5 Prozent (1.335 Einheiten). Auf den folgenden Plätzen reihen sich der Ford Fiesta (14 Prozent) und der  Ford C-MAX (11 Prozent) ein. Die übrigen Modelle erreichten innerhalb dieses Segmentes einen Anteil von zusammen 17 Prozent.

„Ein Grund für diese positive Entwicklung liegt sicherlich in der attraktiven Modellpalette: Allein neun Modelle verfügen über eine erhöhte Sitzposition (Ford B-MAX, C-MAX, Grand C-MAX, Kuga, S-MAX, Galaxy, Tourneo Connect, Tourneo Custom oder Transit Kombi). Hinzu kommt eine große Bandbreite an attraktiven Fahrerassistenz-Systemen, wie Park-Pilot, Active City Stop, Rückfahrkamera oder Automatik-Getriebe bei fast allen Modellen bis hin zu Ausstattungsextras wie die seit Jahrzehnten bei Ford lieferbare beheizbare Frontscheibe“, sagte Verkaufsdirektor Raymond Damerow bei einer Presseveranstaltung in Köln.

Rabatt von 20 Prozent

Sicherlich spiele aber auch der großzügige Nachlass von 20 Prozent eine nicht unerhebliche Rolle, so Damerow. Die Ford-Werke empfehlen ihren Händlern, allen Inhabern von Schwerbehindertenausweisen mit einem Grad der Behinderung ab 50 Prozent bei dem Erwerb eines Neufahrzeugs diesen Rabatt zu gewähren. Das Interessante dabei ist, dass dieser Nachlass sowohl von Selbst- als auch von Passivfahrern in Anspruch genommen werden kann, sofern das Fahrzeug auf die im Behindertenausweis genannte Person zugelassen wird.

Dabei bleibt die zweijährige Herstellergarantie (Ford Partner Garantie) auf das Basisfahrzeug bei einer behindertengerechten Umrüstung des Fahrzeugs vollständig erhalten, solange der Umrüsthersteller das Fahrzeug im Rahmen der vorgegebenen Spezifikation umgebaut hat. Im Gegenzug übernimmt das Umrüstunternehmen die Garantie sowie die TÜV-Abnahme für die von ihm realisierten Fahrzeuganpassungen.

App für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen

Bereits seit 2010 arbeitet Ford mit der Stiftung MyHandicap zusammen. Der Kölner Automobilhersteller unterstützte die Entwicklung einer kostenlosen App, die speziell auf die Bedürfnisse behinderter  Menschen ausgelegt ist, die durch Mobilitätseinschränkungen auf Informationen zur Barrierefreiheit angewiesen sind. 2012 stockte Ford seine Unterstützung noch auf, indem jeder User der MyHandicap Community beim Kauf eines neuen Ford-Modells einen Tank-Gutschein im Wert von 200 Euro erhält. Ford arbeitet eng mit führenden Umbauherstellern zusammen. Bereits im Ford-Händlerbetrieb kann auf Wunsch eine gemeinsame Beratung durch den Ford-Händler sowie einen Vertreter des Umbauherstellers stattfinden, so dass bereits frühzeitig ein Basismodell mit den passenden Ausstattungsmerkmalen bestellt werden kann.

Der Bestellprozess

Die Auswahl und Bestellung des Ford-Basisfahrzeugs ist grundsätzlich bei jedem Ford-Händler in Deutschland möglich. Das Ford-Netz in Deutschland umfasst derzeit knapp 800 Händlerbetriebe sowie knapp  1.100 Servicebetriebe, die selbstverständlich barrierefrei zugänglich und damit auch für Rollstuhlfahrer problemlos erreichbar sind. Der Ford-Händler bestellt das Ford-Basisfahrzeug und organisiert den Transport zum Umrüstbetrieb. Dort wird das Auto gemäß der individuellen Kunden-Spezifikation behindertengerecht aus- bzw. umgebaut. Zur Ermittlung der erforderlichen Umbaumaßnahmen und des entsprechenden Umbauumfangs stellt der Ford-Händler für den Kunden entweder den Kontakt zu einem Umbauhersteller her oder berät ihn zusammen mit einem Experten des Umbauherstellers.

Prinzipiell kann jedes Ford-Modell an die speziellen Bedürfnisse des Kunden angepasst werden. Das Spektrum der Möglichkeiten reicht dabei  von einfachen Modifikationen wie den Einbau von Fahr- und Bedienhilfen (beispielsweise automatische Türöffner, Handgas-Steuerung), über Einstiegshilfen (zum Beispiel Trittstufen, Transportrollstuhl, drehbarer Schwenksitz), Rollstuhlverladesystem (Einbau eines Hebekrans oder einer Rampe zum Transport eines Rollstuhls) bis hin zu aufwändigen Komplettumbauten, die mehrere Wochen dauern und den Kaufpreis des Basis-Fahrzeugs um ein Vielfaches übersteigen können.

Das behindertengerecht umgebaute Fahrzeug wird an den Ford-Händler zur Auslieferung an den Kunden überstellt. Der Kunde erhält zwei  Rechnungen: eine vom Ford-Händler für das Basisfahrzeug und eine zweite direkt vom Umbauhersteller für die Umbaumaßnahmen.

Der Garantieumfang

Für das Ford-Basisfahrzeug gilt die zweijährige Ford Partner-Garantie ohne Kilometerbegrenzung. Sie garantiert für die ersten beiden Jahre, dass fabrikneue Fahrzeuge der Marke Ford frei von Material- und Herstellungsfehlern ausgeliefert werden. Für die ersten zwei Jahre nach Beginn der Ford Neuwagen-Garantie ist die „Ford Assistance“ bei allen Neufahrzeug-Vertragsabschlüssen serienmäßig enthalten. Diese Mobilitätsgarantie sichert die Mobilität von maximal neun Fahrzeuginsassen in Deutschland und in fast allen anderen europäischen Ländern. Sie umfasst unter anderem Abschlepp- und Hotelkosten und gilt ab dem Tag der Erstzulassung beziehungsweise ab dem Tag der Fahrzeugauslieferung für zwei Jahre. Das Umrüstunternehmen übernimmt die Garantie und die TÜV-Abnahme für die von ihm realisierten Fahrzeuganpassungen.

Die Ford-Kooperationspartner

In Abhängigkeit vom Grad der körperlichen Einschränkung und dem jeweiligen Fahrprofil sind die individuellen Anforderungen an die Umbaumaßnahmen vielfältig – kein Auto gleicht dem anderen, jedes Fahrzeug ist eine auf die speziellen Bedürfnisse des Kunden angepasste Einzellösung. Ford bietet daher werkseitig keine individuellen Umbau- und Umrüstlösungen für seine Basisfahrzeuge an, sondern kooperiert eng mit Spezialfirmen, von denen viele einen Vor-Ort-Beratungsservice im Händlerbetrieb zur Ermittlung des Bedarfs anbieten. Bei diesen Kooperationspartnern handelt es sich um die folgenden Unternehmen: Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG (Schönebeck/Sachsen-Anhalt); BAO Behinderten-Automobile Oldenburg GmbH (Oldenburg/Niedersachsen); Behindertenfahrzeuge Helmut Jelschen GmbH (Bad Zwischenahn/Niedersachsen); Mobilcenter Zawatzky GmbH (Meckesheim/Baden-Württemberg); PARAVAN GmbH (Pfronstetten-Aichelau/Baden-Württemberg); Petri + Lehr GmbH & Co. KG (Dietzenbach/Hessen); Reha Automobile Heinz Eikenberg GmbH (Bad Zwischenahn/Niedersachsen); REHA Group Automotive GmbH & Co. KG (Hilden/Nordrhein-Westfalen); Veigel Automotive (Künzelsau, Baden-Württemberg).

Alle Kooperationspartner haben enge Kontakte zu den lokalen Ford-Händlern und zur Ford-Werke GmbH, werden von Ford mit Referenzfahrzeugen beliefert, kennen die aktuelle Ford-Modellpalette und können zum Teil mit umzubauenden Basisfahrzeugen direkt ab Werk beliefert werden.

Die vielseitige und junge Modellpalette

Vom Kleinwagen Ford Ka bis hin zum Nutzfahrzeug Ford Transit, der als Kombi-Personentransporter auch hohen Ansprüchen an den Platzbedarf gerecht wird: Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen hat Ford 14 attraktive Modell-Reihen mit insgesamt 38 Benzin- und 34 Dieselvarianten im Programm. Für fast jede Modellreihe ist zudem auch eine Version mit Automatikgetriebe verfügbar – je nach Modell sogar wahlweise mit manueller Schaltmöglichkeit.

Ford-Werke GmbH

Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln, Saarlouis und Genk/Belgien insgesamt 29.000 Mitarbeiter. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1925 in Berlin hat Ford über 40 Millionen Fahrzeuge in Deutschland und Belgien produziert. Weitere Infos: www.ford.de.

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