Erster Prothesenträger bei „Let’s Dance“

Bei den Paralympics in Rio de Janeiro stellte Heinrich Popow einen neuen Weltrekord im Weitsprung auf und sicherte sich seine zweite paralympische Goldmedaille – bislang konnte sich der Botschafter des internationalen Medizintechnikunternehmens Ottobock nicht vorstellen, dass es eine sportliche Disziplin gibt, die er mit seinem Handicap nicht in den Griff bekommt. Jetzt hat der TV-Tanzwettbewerb „Let’s Dance“ seinen Ehrgeiz geweckt. Start der 10. Staffel ist am 24. Februar um 20.15 Uhr bei RTL.

„Tanzen ist für mich die Perfektion der Bewegung, bislang habe ich mich allerdings davor gedrückt“, sagt Heinrich Popow. Aber getreu seinem Motto „immer etwas mehr als andere“ stellt er sich jetzt dieser Herausforderung. Dabei ist ihm bewusst, dass er als erster oberschenkelamputierter „Let’s Dance“- Kandidat doppelt gefordert ist: Neben seinem tänzerischen Talent ist die richtige Einstellung seiner Prothese entscheidend.

Wechselnde Geschwindigkeiten und Schrittlängen spielen beim Tanzen eine wesentliche Rolle. „Mit dem Prothesenkniegelenk Genium X3 kann ich selbst in anspruchsvollen Situationen intuitiv und flexibel reagieren“, erklärt Heinrich Popow und stützt sich dabei auf sein Know-how als gelernter Orthopädietechniker.

In der Show will er mit seiner Behinderung ganz offen umgehen: „Ich möchte Menschen mit Handicap für den Sport begeistern.“ Dieses Ziel verfolgt er bereits erfolgreich mit den „Ottobock Running Clinics“, einem Sportcamp, in dem er Amputierte dazu motiviert, auf speziellen Prothesen wieder Sport zu treiben.

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