Kooperation zur Förderung des Amputierten-Fußballs

(v.li.) Tobias Wrzesinski (Geschäftsführer Sepp-Herberger-Stiftung), Eugen Gehlenborg (DFB-Vizepräsident für Sozial- und Gesellschaftspolitik), Christian Heintz (Kapitän Anpfiff Hoffenheim e.V.), Dietmar Pfähler (1. Vorsitzender Anpfiff ins Leben e.V.), Otto Rehhagel, Claus Bender (Trainer Anpfiff Hoffenheim e.V.). Foto: Anpfiff ins Leben

Mannheim – Anpfiff ins Leben e.V. und die Sepp-Herberger-Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) haben eine Kooperation vereinbart und engagieren sich künftig gemeinsam für die Förderung des Amputierten-Fußballs in Deutschland. Ziele der Zusammenarbeit sind unter anderem, die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit auf das Thema Amputierten-Fußball zu lenken und gleichzeitig weitere Unterstützer und Partner für diese beeindruckende Sportart zu gewinnen. Darüber hinaus will man in Zusammenarbeit mit den von der Stiftung finanzierten Inklusionsbeauftragten der DFB-Landesverbände ein bundesweites Netzwerk an Stützpunkten für den Amputierten-Fußball aufbauen, so dass Menschen mit Amputationen mittelfristig flächendeckend Fußballangebote finden können.

Die Kooperation wurde am Montag, 9. April, im Rahmen der Verleihung der Sepp-Herberger-Urkunden im Congress Center Rosengarten in Mannheim bekannt gegeben. Tobias Wrzesinski, Geschäftsführer der 1977 errichteten Stiftung, freut sich auf den Ausbau der Zusammenarbeit: „Wir arbeiten bereits seit einigen Jahren partnerschaftlich mit Anpfiff ins Leben e.V. zusammen und haben gleichzeitig unsere Engagements im Behindertenfußball stetig ausgebaut. Gemeinsam mit dem Anpfiff-Team werden wir uns künftig dafür stark machen, dass Menschen mit Amputationen in den Strukturen der bundesdeutschen Fußballfamilie ihren Sport ausüben können. Dabei freuen wir uns besonders, mit ‚Anpfiff ins Leben’ einen Partner aus der Heimatregion des legendären Bundestrainers Sepp Herberger an unserer Seite zu wissen.“

Auch Dietmar Pfähler, 1. Vorsitzender von Anpfiff ins Leben e.V. und Anpfiff Hoffenheim e.V., wagte bei der Urkunden-Verleihung einen optimistischen Blick in die Zukunft: „Was die Amputierten-Fußballer von Anpfiff Hoffenheim leisten ist phänomenal. Viel mehr Menschen mit Amputationen sollten die Chance erhalten, diesem tollen Sport nachzugehen. Deswegen freut es uns sehr, mit der Sepp-Herberger-Stiftung einen so starken Partner an unserer Seite zu haben. Was die Stiftung mit ihren Partnern für den Blindenfußball bereits erreicht hat, wollen wir im ‚Doppelpass‘ auch für den Amputierten-Fußball erreichen.“

Ein erster gemeinsamer Auftritt wird am Samstag, 5. Mai, stattfinden. Im Rahmen des Blindenfußball-Spieltages in Wangen im Allgäu wird auch die Amputierten-Fußballmannschaft Anpfiff Hoffenheim ihre Sportart präsentieren. Weitere gemeinsame Aktionen (beispielsweise ein Länderspiel-Wochenende Anfang Juni in Hoffenheim) sind bereits in Planung und werden zeitnah kommuniziert.

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