Lebenshilfe-Film über Inklusion und Wohnen

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Ulla Schmidt. Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, mit Johannes Faller, UPS Direktor für Norddeutschland. Foto: Bundesvereinigung Lebenshilfe, Peer Brocke

Inklusion und Wohnen – wie geht das zusammen? Wie können Menschen mit Behinderung so leben, dass sie Teil der Nachbarschaft, des Dorfes, des Stadtviertels sind? Woran fehlt es noch? Welche Instrumente können diesen Prozess fördern?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Projekt „Unter Dach und Fach – Index für Inklusion zum Wohnen in der Gemeinde“ der Bundesvereinigung Lebenshilfe. An drei Praxisstandorten wird der Index entwickelt. Über gute Beispiele wird ein Film gedreht, der das Projekt begleitet. UPS fördert den Film mit rund 40.000 Euro.

„Wir wollen Menschen mit Behinderung dabei unterstützen, ihr Recht auf Selbstbestimmung wahrzunehmen. Die Bewohner-Gruppe aus Heidelberg zum Beispiel soll im Film dahin fahren, wo sie bald wohnen wird. Die Bewohner in Oberhausen machen den ‚Mietführerschein‘ und das Team in Parchim beteiligt sich an den Protestaktionen der örtlichen Bürgerinitiative gegen die Streckenstilllegung der Regionalbahn“, berichtet Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Vizepräsidentin des deutschen Bundestages.

„Wir freuen uns, dass wir der Lebenshilfe bei ihrem wichtigen Projekt helfen können“, sagt Johannes Faller, UPS Direktor für Norddeutschland, bei der Scheckübergabe am Mittwoch, 24. Februar, in der Geschäftsstelle der Bundesvereinigung Lebenshilfe Berlin. „Wir wollen damit unserer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen.“

Voraussetzung für die Spende war das Engagement von UPS-Mitarbeitern, die 2015 über 400 ehrenamtliche Stunden in verschiedenen Lebenshilfe-Institutionen geleistet haben. Die Mitarbeiter haben Garten- und Renovierungsarbeiten durchgeführt, aber auch im  Rahmen von Inklusion gemeinsam mit Menschen mit Behinderung etwas unternommen.

Mit der Spendensumme werden die Entwicklung eines Drehbuches und eines Regiekonzeptes bezahlt. Außerdem natürlich die Produktion des Filmes. Die Dreharbeiten starten noch in diesem Frühjahr. Im Spätsommer wird der Film als anschauliches Arbeitsmaterial für die Praxis fertig sein.

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