LWL fördert neue Werkstattplätze

Behindertenwerkstatt, LWL
Die Werkstattplätze in Westfalen-Lippe werden wegen der Überbelegung weiter ausgebaut. Foto: LWL

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt mit knapp 1,5 Millionen Euro Mietkostenzuschuss und über 470.000 Euro Ausstattungszuschuss die Einrichtung von 205 neuen Arbeitsplätzen in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Weitere 138 neue Werkstattplätze werden mithilfe eines Zinszuschusses finanziert. Darüber hinaus fließen 1,3 Millionen Euro in Folgeprojekte von 358 bereits bestehenden Werkstattarbeitsplätzen. Die 205 neuen Arbeitsplätze entstehen in den Kreisen Borken, Paderborn, Steinfurt und im Hochsauerlandkreis. Im Kreis Borken fördert der LWL 40 Werkstattplätze für Menschen mit psychischer Behinderung bei der vom Caritasverband Bocholt betriebenen Büngern-Technik und 24 Plätze für schwerstmehrfachbehinderte Menschen im Haus Früchting, das von der Brüdergemeinschaft der Canisianer getragen wird. 60 zusätzliche Arbeitsplätze für Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung entstehen in den Bigger Werkstätten im Hochsauerlandkreis, die von der Josefsheim Gmbh betrieben wird.
Im Kreis Paderborn entstehen 50 neue Werkstattarbeitsplätze für Menschen mit psychischer Behinderung bei den Schlosswerkstätten der Caritas Wohn- und Werkstätten Paderborn.
Der Tectum Caritas Verband Münster betreibt auch die Caritaswerkstätten Ochtrup-Langenhorst im Kreis Steinfurt, in denen 31 neue Werkstattarbeitsplätze für mehrfach behinderte gehörlose und blinde Menschen mit Mietzuschüssen des LWL entstehen. 29 Plätze für diesen Personenkreis wurden bereits im Jahr 2013 gefördert, sodass hier insgesamt 60 Plätze entstehen.
Mit einem Zinszuschuss werden weitere 138 Werkstattplätze für Menschen mit Schwerstmehrfachbehinderung in den Kreisen Recklinghausen, Siegen, Steinfurt und Warendorf gefördert. Die Planung dieser Projekte läuft noch. Entstehen werden diese Plätze in den AWO Werkstätten Siegen, den Recklinghäuser Werkstätten, den Ledder Werkstätten und den Freckenhorster Werkstätten.
Zusätzlich fließen über 1,3 Millionen Euro Mietkostenzuschuss in Folgemietprojekte. Diese wurden 2004 eingerichtet und für zehn Jahre finanziert, so dass jetzt die Weiterfinanzierung beschlossen werden musste. Im Einzelnen handelt es sich um 358 Werkstattarbeitsplätze, 40 davon in den Ledder Werkstätten im Kreis Steinfurt, 88 Plätze in der Zweigwerkstatt für behinderte Menschen der Westfalenfleiß Münster Gmbh in Münster und nochmals 80 Plätze in der Zweigwerkstatt der Märkischen Werkstatt im Märkischen Kreis. Schließlich entstehen noch 60 Werkstattplätze in Märkischen Kreis und 70 weitere im Kreis Paderborn, die als Ersatz für aufgegebene Standorte eingerichtet werden. 20 Plätze in den Emscher Werkstätten für behinderte Menschen in Gelsenkirchen werden automatisch um ein weiteres Jahr verlängert.
Das LWL-Integrationsamt Westfalen finanziert die Förderung aus der Ausgleichsabgabe. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen.
Eine Auflistung über die Einzelnen Zuschüsse zu neuen Werkstattplätzen für Menschen mit Behinderung finden Sie im Internet.

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