Mehr Unterstützung für schwerbehinderte Akademiker

Foto: Arbeitsagentur
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Die Anzahl arbeitsloser schwerbehinderter Menschen bewegt sich nach wie vor auf hohem Niveau. Schwerbehinderte profitieren vom Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt nach wie vor kaum, selbst hochqualifizierte Fachkräfte sind davon nicht ausgenommen. Die zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) in Bonn will diesem Trend mit der passgenauen Vermittlung von Fachkräften entgegenwirken.

Ab Juli 2016 verstärkt der Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur die Beratung der schwerbehinderten Akademiker. Dabei steht der ZAV ein eigenes Budget zur Verfügung, um die Bewerberinnen und Bewerber über Eingliederungszuschüsse oder die Finanzierung von Probebeschäftigungen bei der Arbeitsaufnahme zu unterstützen. „Dieses Budget erweitert unseren Aktionsradius, schwerbehinderten Akademikern die Teilhabe am Berufsleben zu ermöglichen“, sagt Dr. Carsten Klein, Vorsitzender der Geschäftsführung der ZAV.

Die spezielle Vermittlungseinheit in der ZAV unterbreitet besonders betroffenen schwerbehinderten Akademikern Vermittlungsvorschläge und berät zu den konkreten Arbeitsangeboten. „Die Kolleginnen und Kollegen bringen aus ihrer eigenen beruflichen Erfahrung in oder außerhalb der Bundesagentur für Arbeit Expertise mit, die sie in der Beratungs- und Vermittungsarbeit gewinnbringend einsetzen“, so Carsten Klein.

Bei der Vermittlung schwerbehinderter Akademiker spielen neben den fachlichen Qualifikationen auch die Arten der Behinderung eine entscheidende Rolle. Erhebliche Einschränkungen, zum Beispiel durch Sehbehinderung oder Erblindung, durch Gehbehinderungen oder Rollstuhl, durch organische oder psychische Erkrankungen, erschweren die berufliche Integration. Durch gezielte Gestaltung der Arbeitsplätze können diese minimiert werden. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass eine Steigerung der Diversität der Belegschaft das Betriebsklima nachhaltig verbessert.

AWS/PM

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