Ohne Limit hoch hinaus

Jaqueline Fritz vom deutschen Paraclimbing-Nationalteam konnte mit einer Goldmedaille nach Hause gehen. Foto: gf

Ganz schön hoch, so eine Kletterwand! Und dann auch noch da rauf nur mit der Kraft der Arme? Unvorstellbar für so manchen Sportbegeisterten, der sich schon mal in einer Kletterhalle versucht hat. Dass ein Handicap keinesfalls bedeutet, nicht klettern zu können, zeigte sich am vergangenen Samstag, 9. Juni, beim ersten Nationalen Paraclimbing-Wettbewerb in der DAV-Kletterhalle in Karlsruhe. Eingeladen hatte die Sektion Karlsruhe des Deutsche Alpenvereins (DAV) e.V. Rund 80 Kletterer – darunter auch die Paraclimbing-Nationalmannschaft – zeigten nicht nur Mut und Willenskraft, sondern auch Kondition, Durchhaltevermögen und Zielstrebigkeit, um bis an die Spitze einer aufgebauten Route zu kommen. In zwei Hallen wurde geklettert, wobei sich das Teilnehmerfeld unterteilte in Frauen und Männer sowie in die fünf Kategorien Armamputierte, Beinamputierte, Sehbehinderte, auf den Rollstuhl angewiesene Sportler und Teilnehmer mit einer anderen Behinderung. „Jeder Griff ein Punkt“, lautete die wichtigste Regel – je höher man also die Kletterwand erklomm, desto mehr Punkte. Am Ende wurde zusammengezählt: Die drei Erstplatzierten je Kategorie erhielten Sachpreise. Eine Medaille und ein kleines Geschenk wartete am Ende der Veranstaltung aber auf jeden der Teilnehmer, denn „das Miteinander, der Austausch, der Spaß stehen im Vordergrund“, so Initiator Armin Kuhn vom Alpenverein Karlsruhe.

Weitere Artikel

Letzte Beiträge