Rolling Chocolate zurück in der Erfolgsspur

Rolling Chocolate gegen München
Mit Vollspeed zum Korb. Max Grubmüller und seine Chocolate überzeugten gegen die starken Iguanas. Foto: Dominik Borg

Am vergangenen Samstag hatten Heidelbergs Rollstuhlbasketballer am 6. Spieltag der 2. Rollstuhlbasketball Bundesliga Süd die RBB München Iguanas zu Gast. Das sympathische Münchner Team, um den aus Heidelberg stammenden Center Benjamin Ryklin, war der befürchtet schwere Gegner für die Chocolate in diesem Schlüsselspiel. Am Ende setzten sich dennoch souverän agierende Chocolates mit 70:59 gegen die Gäste von der Isar durch. Mit Heidelberg und München trafen zwei bis in die Haarspitzen motivierte Mannschaften aufeinander. Für beide Teams ging es, nach dem eher holprigen Saisonstart darum, so schnell wie möglich zurück in die Erfolgsspur zu kommen.

Entsprechend intensiv wurde dieses Spiel von beiden Teams geführt, was sich bereits in den ersten Minuten bemerkbar machte. 8:11 gingen die Gäste von der Isar zunächst nach sieben gespielten Minuten in Führung. In den verbleibenden drei Spielminuten, angeführt von den beiden Teamleadern André Hopp (22 Punkte / Topscorer der Partie) und Maximilian Grubmüller, korrigierten die Chocolate aber das Viertelergebnis zum 18:13. Bis zum Seitenwechsel blieb die Partie weiterhin spannend und wurde immer temporeicher. Die Rolling Chocolate setzten die Leguane mit einer variantenreichen Verteidigung permanent unter Druck und konnten sich so auch offensiv immer wieder gut in Szene setzen. Pointguard Max Grubmüller hatte im Spielaufbau souverän die Zügel in der Hand und nutzte zudem eiskalt die ihm sich bietenden Freiräume in der Verteidigung der Iguanas. Mit 17 Punkten zeigte der junge Aufbauspieler eine seiner besten Leistungen für seine Chocolate und hatte somit großen Anteil am Erfolg der Neckarstädter. Mit einer knappen 32:28-Führung für Heidelberg ging es in die Halbzeitpause.

Auch im dritten Viertel schenkten sich die beiden Kontrahenten nichts und boten den Zuschauern im SZ Süd einen atemberaubenden und an Intensität kaum zu überbietenden Schlagabtausch. Bei den Kirchheimern griff zudem jeder Wechsel und beinahe jeder Spieler konnte sich auf dem Scoreboard verewigen. Nach drei gespielten Vierteln stand das Spiel immer noch auf Messers Schneide (49:44). Bei den Iguanas sorgten vor allem die beiden Center Florian Mach (13 Pkt.) und Benjamin Ryklin (10 Pkt.) für reichlich Unruhe. Doch aufgrund der guten Sonderbewachung der Nordbadener, blieben sie in der Summe unter ihren Möglichkeiten. Im Schlussviertel kam es dann zum großen Showdown. Während sich bei den Iguanas erste Ermüdungserscheinungen bemerkbar machten, spielten nun die Jungen Wilden ihre Fitness und Schnelligkeit gekonnt aus und kamen mit etlichen sehenswerten Schnellangriffen zum Erfolg. Ab der 38. Spielminute holten die Neckarstädter zum finalen Schlag aus und zogen durch einen vorentscheidenden 7:1 Run davon. Mit 70:59 sicherten sich die Rolling Chocolate am Ende den so enorm wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt und stehen erstmals in dieser Spielzeit in der oberen Tabellenhälfte. Die Iguanas hingegen treten, aufgrund der Niederlage in Heidelberg, weiterhin auf der Stelle.

„Die geschlossene Teamleistung, sowohl offensiv wie auch defensiv, war heute der Schlüssel zum Erfolg. Vor allem in der Verteidigung haben unsere Systeme gut funktioniert und die Münchner oft vor unlösbare Probleme gestellt. Wir sind auf einem guten Weg, zu Hause weiterhin ungeschlagen und müssen nun daran arbeiten auch auf fremden Parkett unser Spiel erfolgreich umzusetzen“, kommentierte der „Man of the Match“ Max Grubmüller das Abschneiden seiner Chocolates.

Johannes Ernst

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Artikel

Letzte Beiträge