Schwimm-WM: Daniela Schultes dritter Streich

Bundestrainerin Ute Schinkitz und Daniela Schulte nach ihrer dritten Medaille bei dieser WM. Foto: DBS
Bundestrainerin Ute Schinkitz und Daniela Schulte nach ihrer dritten Medaille bei dieser WM. Foto: DBS

Das war der dritte Streich: Daniela Schulte hat auch über 100 Meter Rücken (Startklasse S11) ihre tolle Form unterstrichen und bei der Schwimm-Weltmeisterschaft in Glasgow (Schottland) den zweiten Platz erreicht. Nach Silber zum Auftakt und Gold am zweiten Wettkampftag holte die 33-jährige Berlinerin nun erneut Silber und musste sich wieder nur ihrer Dauer-Rivalin Mary Fisher aus Neuseeland geschlagen geben. Dank starker Wende und schneller zweiter Bahn schob sich Daniela Schulte in ihrer Jahresbestzeit von 1:21,33 Minuten verdient auf Rang zwei vor.

„Ich hätte Mary gerne wieder geärgert, aber ihrem starken Endspurt kann ich im Moment noch nicht so viel entgegensetzen. Nächstes Jahr werden die Karten neu gemischt“, kündigt die blinde Athletin vom Berliner Schwimmteam bereits mit Blick auf die Paralympics in Rio 2016 an. Doch erst einmal steht am morgigen Donnerstag noch ihr vierter und letzter Auftritt bei dieser WM auf dem Programm. Und über 200 Meter Lagen wird Schulte erneut alles geben, um am Ende vielleicht wieder als Erste anzuschlagen. Ihr Trainer Philipp Semechin jedenfalls ist bereits jetzt sehr zufrieden mit ihren Leistungen. „Nach all den gesundheitlichen Problemen im Vorfeld sind wir jetzt auf einem richtig guten Weg. Das Training mit Daniela macht riesigen Spaß und wir können noch einiges bewegen.“

Ebenfalls ins Finale schafften es die WM-Debütanten Denise Grahl und Hannes Schürmann. Schürmann erreichte sein großes Ziel und schaffte es über 400 Meter Freistil ins Finale. Auch wenn er eine neue Bestzeit verpasste, zeigte der 17-jährige Remscheider ein beherztes Rennen und war glücklich, den Endlauf als Siebter beendet zu haben. Sogar auf Platz fünf landete Denise Grahl vom Hanse SV Rostock und stellte dabei mit 5:51,11 Minuten über 400 Meter Freistil eine neue persönliche Bestleistung auf.

Neben Daniela Schulte gehen morgen am vierten Wettkampftag mit Maike Naomi Schnittger, Torben Schmidtke (beide SC Potsdam), Henriette Schöttner (USV Halle) und Sebastian Iwanow (TSV Bayer Leverkusen) vier weitere Athleten aus dem Team von Bundestrainerin Ute Schinkitz an den Start.

Die Wettkämpfe werden per Livestream auf www.deutsche-paralympische-mannschaft.de und www.sportdeutschland.tv übertragen.

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