Sozialstationen übergeben 60.000 Unterschriften

Im Rahmen der Kampagne „Die häusliche Pflege hat Wert!“ haben die Sozialstationen von Caritas und Diakonie in Baden-Württemberg im Sommer des vergangenen Jahres 60.000 Unterschriften von Bürgern gesammelt, die ihre Forderung nach einer besseren Finanzierung der ambulanten Pflege durch die Krankenkassen unterstützen. Seit Jahren decke die Refinanzierung der Kassen nicht einmal mehr die Tariferhöhungen, so die Initiatoren. Ein Großteil der Einrichtungen schreibe deshalb rote Zahlen. Etliche hätten einen Teil ihrer Angebote bereits eingestellt. Dabei werde der Bedarf an guter Pflege immer größer.
Deshalb fordern die Sozialstationen von Caritas und Diakonie:
1. eine volle Refinanzierung der tarifbedingten Kostensteigerungen der ambulanten Pflegedienste
2. eine Entbürokratisierung in der Pflege
3. eine Vereinfachung des Genehmigungsverfahrens
4. eine Anpassung der Vergütungs-Systematik an das Leistungsgeschehen
Rund 60.000 Bürger, die diese Forderungen unterstützen, werden nach einem halben Jahr intensiven Bemühens um einen Übergabetermin nun auch in der Politik wahrgenommen. Rund 60 Vertreter der Sozial- und Diakoniestationen im Land werden zusammen mit den Spitzen der kirchlichen Wohlfahrtsverbände die 60.000 Unterschriften am morgigen Mittwoch, 21. Mai, ca. 13 Uhr, (kurz nach Eintritt in die Mittagspause der Plenarsitzung) im Königin-Olga-Bau, Königstraße 9, 70173 Stuttgart (Eingang Bolzstraße), Foyer im 1. OG dem Präsidenten des Landtags von Baden-Württemberg, Guido Wolf MdL, übergeben.

 

Weitere Artikel

Letzte Beiträge