U23-Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft belegt 5. Platz

Fotocredit: IBWF – Marcel Gerber im Abschluss gegen 2 kanadische Verteidiger

Nach der dramatischen Viertelfinal-Niederlage gegen Australien hat sich die deutsche U23-Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft den 5. Platz bei der Weltmeisterschaft erkämpft. Im Platzierungsspiel gegen Gastgeber Kanada überzeugte Team Germany mit einem 76:68 (24:15/39:33/58:52). Bester Werfer war Leon Ole Schöneberg mit insgesamt 28 Punkten, womit er außerdem zum Player of the Match gekürt wurde.

Erneut erwischten die jungen ING DIBA-Korbjäger den besseren Start in die Partie und konnten nach ausgeglichenen ersten 4 Minuten sich sukzessive von den Kanadiern absetzen, bis hin zu einer 24:11-Führung, welche in der Schlussminute von den Gastgebern noch verkürzt werden konnte. Im zweiten Viertel setzte die Truppe nahtlos an diese Leistung an, nutzte konsequent ihre Größenvorteile und führte bis 3 Minuten vor der Halbzeit mit 39:26. Bis zur Halbzeit punkteten dann allerdings nur noch die Kanadier. Mit einem 7:0-Lauf konnte die Mannschaft von Trainer Darrell Nordell das Spiel enger gestalten, als es den Deutschen lieb war.

Im dritten Viertel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Besonders Matthias Günther sorgte in dieser Phase des Spiels dafür, dass die deutsche Mannschaft immer die Führung behalten konnte. Kanada hielt mit seinen beiden Topscorern Ben Moronchuk und Liam Hickey allerdings stark dagegen, sodass das Viertel ausgeglichen endete. Im Schlussabschnitt zeigte sich die deutsche Mannschaft abgeklärt und ließ Kanada nie mehr als 5 Punkte herankommen. Schönebergs 2-Punkte-Wurf eine Minute vor Schluss sorgte für eine Vorentscheidung. Von der Freiwurflinie behielt dann besonders Oliver Jantz die Nerven. Nico Dreimüller überzeugte mit einem Double-Double aus 15 Punkten und 11 Assists. Bundestrainer Peter Richarz meinte zum Spiel: „Das Ergebnis des Spiels war ein versöhnlicher Abschluss. Insgesamt überwiegt aber die Enttäuschung über die Niederlage im Viertelfinale gegen Australien. Auch gegen Kanada zeigte das Team zwei unterschiedliche Gesichter. Jedoch waren die Jungs sehr motiviert heute noch einmal alles ‚rauszuhauen‘“.

Richarz gab weiterhin einen Ausblick in die Zukunft: „Altersbedingt verlassen fünf Spieler die Juniorennationalmannschaft, sodass ab dem nächsten Jahr eine neue Mannschaft formiert werden muss. Diesen Spielern wünschen wir für die sportliche Zukunft viel Erfolg bei ihren neuen Herausforderungen. Mein besonderer Dank gilt allen Spielern, dem Staff und den mitgereisten Eltern für ihr außergewöhnliches Engagement.“

www.teamgermany.net

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